Für die Planung einer Unterrichtsstunde hilft mir momentan das Buch: Kreative und innovative Methoden - Geschichtsunterricht einmal anders. Die Autorin, Birgit Wenzel, ist Gastprofessorin für Fachdidaktik Geschichte an der TU-Berlin. Sie war Lehrerin, Hochschullehrerin, Fachseminarleiterin, Fortbildnerin und Rahmenlehrplanautorin.
Inspirierend für das Buch war ihre Erfahrung in vielen Praxisfeldern. Es wurde ihren Schülerinnen und Schülern, Referendarinnen und Referendaren, vielen Studierenden und ihren Kolleginnen und Kollegen gewidmet.
Ein sehr interessantes Zitat aus dem Buch ist:
"Wissen kann nicht wirklich beigebracht oder vermittelt, sondern muss individuell erworben werden." Für die genannten Prozesse braucht es sinnvolle Methoden. Für den Geschichtsunterricht sind Medien/Materialien besonders wichtig. Um diese einsetzen zu können, benötigen wir eine Verknüpfung mit Methoden, weil Medien alleine nichts bewirken können. Durch Methoden können die Schülerinnen und Schüler Geschichte wahrnehmen, de- und rekonstruieren.
Das Buch kostet ca 15 € und ist für werdende Lehrerinnen und Lehrer absolut empfehlenswert. Man kann die vorgestellten Methoden von A-Z auch in anderen Gegenständen anwenden. Um euch zu zeigen, was mit den Methoden gemeint ist, und wie sie erklärt werden, stelle ich euch eine von mir ausgewählte vor.
Ich habe mich für die SMS-Methode entschieden, weil sie einen Bezug zur Umwelt der Kinder hat.
Ihr habt doch bestimmt schon Schummelzettel geschrieben, die ihr während der Schularbeit oder einer Prüfung nicht gebraucht habt, weil ihr genau wusstet, was auf dem Zettel steht. Dasselbe Prinzip wird auch bei dieser Methode angewendet.
Ich glaube, dass diese Methode nicht ausführlich erklärt werden muss. Die Schülerinnen und Schüler haben am Ende einer Einheit Zeit, auf begrenztem Raum das Wichtigste aufzuschreiben. Man muss die Methode natürlich nicht nur am Ende einer Stunde verwenden, sondern kann sie als Merkhilfe wichtiger Punkte eines Themas einsetzen.
Ob im Plenum noch über die jeweiligen Kurznachrichten gesprochen wird, überlasse ich natürlich der Lehrperson. Es kommt auch darauf an, wie viel Zeit man noch hat.
Für visuelle Lerntypen wäre es vorteilhaft, Arbeitsblätter mit der Abbildung eines Handybildschirms auszudrucken.
Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler trotz des Alltagsbezugs auf ein angemessenes sprachliches Niveau hingewiesen werden.