Die Osterferien sind leider schon vorbei und wie immer viel zu schnell vergangen. Ich war in der ersten Ferienwoche in Serbien. Wie ihr vielleicht schon in meiner Story gesehen habt, war ich bei einer Weinverkostung.  

Das Örtchen heißt Rajac und gehört zur Gemeinde Negotin. Es befindet sich nahe der bulgarischen Grenze und ist ca. 60 Kilometer von der rumänischen Grenze entfernt. Negotin ist aufgrund des vorteilhaften Wetters für  den Weinbau bekannt. 

An alle aus der Umgebung: 

Solltet ihr im Sommer in Negotin sein und euch tagsüber langweilen, dann wäre Rajac ein Tagesausflug, der sich lohnen wird. Alle Infos dazu habe ich euch in diesem Beitrag zusammengefasst. Die wichtigste Info: klärt vorher, wer der Fahrer sein wird! :)

Zur Wegbeschreibung:

In Negotin gibt es leider keine Wegweisungen. Man muss durch Kobisnica fahren, in Richtung bulgarischer Grenze, dem Fluss Timok entlang. Irgendwann wird der Weg nach Rajac angeschrieben. Danach nur den Schildern folgen. Man fährt von Negotin ca. 25 Minuten hin. 

Wir haben 2-3 Tage vor der Besichtigung versucht im Internet Öffnungszeiten zu finden und waren verwundert, dass sie nur an zwei Tagen offen haben. Durch unserer Internetrecherche sind wir auf den Blog von Pimnica C'est la Vie gestoßen. Auf dieser Homepage haben wir zwei Telefonnummern*  gefunden und eine davon angerufen. Sanja und Saša betreiben einen Weinkeller mit Möglichkeit zur Übernachtung. Vor dem Besuch solltet ihr auf jeden Fall anrufen, damit sie sich auf euren Aufenthalt vorbereiten können. Pro Person kostet das traditionelle viergängige Menü mit Getränken 1400 Dinar (umgerechnet ca. 12€). 

Bei unserer Ankunft wurden wir sehr nett empfangen. Nach einer kurzen Einführung hat sich Sanja zurückgezogen, um unser Essen vorzubereiten und Saša hat mit uns eine Führung durchs Örtchen gemacht. Wir hatten die Ehre die Saison zu eröffnen haben insgesamt drei Weinkeller besuchen können. Die Besitzer der Weinkeller waren ebenfalls sehr gastfreundlich und haben sich viel Zeit für uns genommen. Weiter unten lade ich euch eine Galerie mit vielen verschiedenen Fotos der Besichtigung hoch.

Ich persönlich fand einen Friedhof aus dem 14. - 16. Jahrhundert am interessantesten. Leider ist das genaue Jahrhundert umstritten, unumstritten ist, dass der Friedhof voller geschichtlicher Schätze ist. Zu sehen sind viele verschiedene Grabsteine. Der genaue Grund für die unterschiedlichen Größen der Grabsteine ist leider nicht bekannt. 

Auf jeden Fall ist deutlich zu erkennen, dass zwischen manchen Grabsteinen bestimmt 100 Jahre liegen. Ich habe einen aus dem Jahr 1866 abfotografiert und euch hochgeladen. Da war es natürlich einfach herauszufinden, um welches Jahrhundert es sich handelt. Zu sehen waren aber auch Grabsteine mit Symbolen und kaum entzifferbaren Schriften. Saša meinte, dass geschichtlich relevante Fundstücke begraben liegen. Leider ist das Geld zu knapp, um Ausgrabungen vorzunehmen und das Örtchen zu erkunden. Trotzdem meinte er, dass jedes Jahr unzählige Historiker den Friedhof tagelang nicht verlassen und versuchen die Symbole zu entziffern. 

*  ☏ +381 64 2737816 die Telefonnummer von Sanja

*  ☏ +381 65 5599736 die Telefonnummer von Saša 

- Ihr Blog: https://pimnicacestlavie.com/#o-nama

 - Ihre Facebook-Seite: https://www.facebook.com/pimnicacestlavie/?hc_ref=ARQCvPNcyuHZtggop4aWGrwUGUAfBAZlaRxeXR2w5FSO87gnuKj9u2W69ywKqxLR6xc

Eine der berühmtesten und beliebtesten Fahrradrouten Europas ist jene längs der Donau. Die Veranstalter lassen sich Rajac nicht entgehen, besichtigen die berühmten Weinkeller und übernachten sogar im Örtchen. Eine weitere Attraktion der Route wäre das Eiserne Tor. 

Die weiteste Stelle der Donau umfast fast zwei Kilometer und die engste nur 140 Meter.